Als Surfer benötigst du unbedingt eine gute Auslandskrankenversicherung, basta. Denn auf Reisen zu den schönsten Surf Spots dieser Erde fängst du dir außer tollen Wellen manchmal auch gesundheitlich etwas ein – und Behandlungskosten im Ausland machen dich ohne Versicherungsschutz arm! Dieses Thema ist vielleicht nicht so sexy wie fröhliche Surfer Stories, doch hat mich auf kurzen und langen Surftrips schon einige Male betroffen.
Mittlerweile tummeln sich so viele Auslandskrankenversicherungen am Markt, dass der Überblick schwerfällt. Einige davon sind für Surfer schlichtweg ungeeignet und die Auswahl hängt generell von vielen Faktoren ab. In diesem Beitrag erfährst du, warum jeder Surfer eine Auslandskrankenversicherung benötigt, wie du die Richtige für dich findest und worauf du bei der Auswahl achten musst.
Warum du als Surfer eine Auslandskrankenversicherung brauchst
Zeit für ein paar kleine Horror-Geschichten aus dem Surfer-Alltag, die sich selbst zartbesaitete Seelen durchlesen sollten. Denn Surfen ist zwar der beste Sport der Welt, doch beim Spiel mit kraftvollen Wellen oder tropischen Keimen kann immer etwas passieren. Meistens ist das kein Drama und mit einer ordentlichen Auslandskrankenversicherung schnell vergessen.
Kleinere Dramen: Bali Belly und Platzwunden
Im Urlaub zog es uns oft zum Surfen nach Bali. Einmal fiel mein Freund dem gefürchteten Bali Belly zum Opfer und war völlig lahmgelegt. Zwischen Krankenbett und Badezimmer gab es für das Häufchen Elend ein paar Spritzen und Medikamente, und binnen 2 Tagen stand er wieder auf dem Surfbrett. Kosten: ca. 300 Euro. Ein anderes Mal zog er sich einen Finnen-Cut an der Stirn zu, der genäht werden musste. Dummerweise ging er (mit Badekappe!) weiter Surfen, was die Wunde erneut aufplatzen ließ und das Honorar der Ärztin in die Höhe trieb. Kosten: ca. 500 Euro und als Bonus 2 Wochen Surfverbot.

Nähstunde in Indonesien: Mein Freund Christian und Doktor Maja
Auf unserer Surf Weltreise legte ich mit Wehwehchen nach. In Australien wurde mein Knie geflickt (Kosten ca. 600 Euro) und in Neuseeland holte ich mir im kühlen Wasser neben Wellen eine hartnäckige Bronchitis (Kosten für Arzt und Antibiotika: ca. 100 Euro). So etwas nimmt uns keinesfalls die Lust am Surfen und insgesamt ist während des Reisens wenig passiert. Unsere Auslandskrankenversicherung hat immer alle Kosten erstattet, die um ein Vielfaches höher waren als die monatlichen Versicherungsprämien.
Große Dramen: Operationen und Krankenrücktransport
Den meisten Leuten passiert während des Surfurlaubs nie etwas Schlimmeres. Trotzdem willst du für den unwahrscheinlichen Ernstfall im Ausland gut krankenversichert sein. Für eine komplexere Operation – z.B. beim Blinddarm-Noteingriff oder bei Knochenbrüchen – fallen Kosten im vier- bis fünfstelligen Bereich an.
Der 100.000 Euro Surf-Trip nach Bali, den du so nie gewollt hast…
Besonders teuer werden Krankenrücktransporte ins Heimatland. Sie sind sinnvoll, wenn die medizinischen Standards zu Hause besser sind als am Urlaubsort. Allerdings kostet so ein Flug zur medizinischen Evakuierung (Medevac) bis zu 100.000 Euro. Das erfuhr ein amerikanischer Surfer, der am Rivermouth Balian auf Bali von einem Hai gebissen wurde. Seine Auslandskrankenversicherung deckte die Operationskosten in Singapur ab, nicht aber den Ambulanzflug.
So eine Haiattacke ist extrem selten, doch selbst bei gewöhnlicheren Verletzungen ist ein Krankenrücktransport per Flugzeug nötig. Beispielsweise müssen Luftdruck und Sauerstoffzufuhr in der Kabine bei gebrochenen Rippen, Verletzungen von Lunge oder Trommelfell und Herzproblemen medizinisch überwacht bzw. speziell reguliert werden. Mit einer Auslandskrankenversicherung hast du wenigstens bei den Kosten noch gut lachen.
Die Krankenkasse vom Heimatland greift nicht im Ausland
Neben all dem Scheiß, der beim Surfen und Reisen passieren kann, gibt es ein weiteres Argument für eine Auslandskrankenversicherung: Behandlungskosten im Ausland werden von deiner heimischen Krankenversicherung so gut wie gar nicht bezahlt!
Als Mitglied der gesetzlichen Krankenkasse hast du auf der Rückseite deiner Chipkarte automatisch eine Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC bzw. European Health Insurance Card). Sie greift aber nur bei akuten Notfällen in EU-Ländern, mit denen ein Sozialversicherungsabkommen besteht. Und viele Kosten werden trotzdem nicht getragen, wie z.B. Privatleistungen oder der erwähnte Krankenrücktransport. Außerhalb der EU deckt die EHIC keinerlei Behandlungskosten.
Private Krankenkassen versichern manchmal Auslandsreisen von bis zu 2 Monaten mit und bieten danach an, gegen einen Zuschlag auch den Rest der Reise zu versichern. Das ist aber meistens teurer als eine separate Auslandskrankenversicherung.
Was eine gute Auslandskrankenversicherung für Surfer können muss
Bevor du eine Auslandskrankenversicherung abschließt, solltest du wissen welche Kosten sie übernimmt und welche nicht. Außerdem lohnt sich eine Überprüfung der wesentlichen Knackpunkte, die für Surfer wichtig sind. Keine Sorge: Das ist leichter als es klingt!
Standardleistungen und Extras einer Auslandskrankenversicherung
Mit einer Auslandskrankenversicherung bist du auf deiner Surfreise quasi Privatpatient. Du begleichst die Kosten vor Ort und bekommst sie gegen Rechnungsvorlage erstattet. Bei größeren Beträgen wie z.B. Operationen klärt der Versicherer die Kostenübernahme direkt für dich. Er sollte mindestens die Kosten für Folgendes erstatten:
- Ambulante und stationäre Behandlungen beim Arzt und im Krankenhaus
- Untersuchungsmethoden wie Röntgen und MRT
- Medikamente, Verbände, Hilfsmittel (z.B. Gehhilfen) und Physiotherapie
- Transportkosten zum nächsten Krankenhaus im Ausland
- Krankenrücktransport ins Heimatland
- Zahnarztbehandlungen im Notfall
Manche Auslandskrankenversicherungen bezahlen sogar Extras wie Vorsorgeuntersuchungen (z.B. bei Schwangerschaft), regelmäßige Checkups beim Zahnarzt oder Gynäkologen, Zahnersatz, alternative Heilmethoden und Massagen. So etwas ist super, wenn man für eine längere Zeit im Ausland sein will.
Extra-Tipp: Eine günstige Kombi aus Auslandskrankenversicherung und Reiserücktrittsversicherung ist sinnvoll, falls du bereits bezahlte Surfreisen canceln musst. So ging es mir nach einem Sportunfall zu Hause: Der Surf Trip nach Sri Lanka wurde schweren Herzens abgesagt, ich bekam alle Stornokosten erstattet und konnte ein paar Monate später verreisen. Eine Reisegepäckversicherung ist eher sinnlos, da der Versicherer den Großteil der Kosten im Verlustfall auf die Airline abwälzen wird. So etwas lohnt sich nur, wenn du mit extrem teuren Gepäck unterwegs bist.
Wofür eine Auslandskrankenversicherung nicht bezahlt
Eine Auslandskrankenversicherung haftet nicht, wenn du dir vorsätzlich oder fahrlässig wehtust – also z.B. Schlägereien anzettelst oder beim Rollerfahren ohne Helm auf den Kopf fällst. Fahrlässiges Verhalten könnte man dir auch bei Reisen in Länder unterstellen, für die das Auswärtige Amt dringende Reisewarnungen ausgesprochen hat und in denen dir dann etwas passiert. In solchen Fällen kann man nur auf Kulanz des Versicherers hoffen. Immer ausgeschlossen ist die Kostenübernahme für die Behandlung von Vorerkrankungen, die zum Reisestart bekannt waren.

Wir Surfer heulen nicht wegen Aua beim Wipe Out. Nur wenn wir selbst für die Blessuren zahlen müssen
Wichtige Unterschiede: Augen auf beim Kleingedruckten
Niemand liest gern mit der Lupe lange Vertragsbedingungen, doch hier zeigen sich feine Unterschiede z.B. in den Leistungsgrenzen. Wesentliche Behandlungen werden oft unbegrenzt, andere (z.B. Bergungskosten, Zahnbehandlung, Krankenhaustagegeld) nur bis zu bestimmten Beträgen übernommen. Außerdem lauern im Kleingedruckten folgende Stolperfallen bei der Auslandskrankenversicherung:
1. Surfen als Sportart mitversichert?
Bestimmte Anbieter versichern keine Berufssportler oder decken keine Verletzungen ab, die bei bestimmten Risiko-Sportarten passieren. Andere wie z.B. World Nomads haben je nach Sportart sogar unterschiedliche Tarifmodelle. Prüfe auf jeden Fall, dass Surfen mitversichert ist! Dann behältst du beim Wipe Out die Nerven.
2. Medizinisch sinnvoller Rücktransport?
Einige Versicherer decken nur einen medizinisch notwendigen Rücktransport ab. Bei einem schweren Unfall musst du dich dann ggf. im Ausland unter schlechteren Bedingungen behandeln lassen, weil die Auslandskrankenversicherung keinen Anlass zur Finanzierung deiner teuren Rückreise sieht. Wesentlich besser ist die Abdeckung des medizinisch sinnvollen Rücktransports, der bereits angezeigt ist, weil man im Ausland nicht deine Sprache spricht und du in der Heimat schneller gesundest.
3. Selbstbehalt, ja oder nein?
Teilweise musst du bei jedem Versicherungsfall einen Mindestbetrag der Kosten selbst übernehmen. Das können 25, 50 oder sogar 100 Euro sein. Rechnungen für kleinere Wehwehchen werden dir so garantiert nicht erstattet und deine Reisekasse bekommt davon Löcher.
4. Freie Arztwahl?
Nicht jede Auslandskrankenversicherung lässt dich deinen Arzt selber aussuchen. Manche schreiben vor, dass du nur das öffentliche Gesundheitssystem in einem Land (z.B. Gesundheitszentren) und keine Privatärzte nutzen darfst. Dies kann sich auf die Qualität und Wartezeit auf eine Behandlung auswirken.
5. Arbeiten mit inbegriffen?
Falls du länger ins Ausland und dort auch arbeiten willst, muss dieses Reisemodell von deiner Auslandskrankenversicherung abgedeckt werden. Einige unterscheiden sogar bestimmte Tarife für Work & Traveller, Au Pairs, Studenten oder Selbstständige, andere versichern nur reine Urlaubsreisen.
6. Ist ein Heimaturlaub mitversichert?
Auf einer mehrjährigen Reise willst du zwischendurch vielleicht die Lieben daheim besuchen. Eine gute Auslandskrankenversicherung gewährt dir dafür Heimaturlaub, in dem Krankheiten, Unfälle und Arzt-Check Ups mitversichert sind. Dies ist vor allem relevant, wenn du deine deutsche Krankenversicherung während der Reisezeit ruhen lässt (mehr dazu unten).
Kläre vor Vertragsbeginn unbedingt, dass die oben genannten Punkte erfüllt sind. Falls dazu nichts in den Vertragsbedingungen steht, frag einfach beim Versicherer nach! Am besten schriftlich, damit du etwas in der Hand hast.

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Arten der Auslandskrankenversicherung: Normal versus Langzeit
Du brauchst entweder eine normale oder eine Langzeit Auslandskrankenversicherung, je nachdem wie du reist. Beides ist für jüngere Reisende meist besonders günstig. Wichtig ist nur, dass du deine Auslandskrankenversicherung vor dem Reiseantritt abschließt und einen deutschen Wohnsitz angibst. Manche Anbieter bestätigen dir bei Online-Anmeldung sofort den Versicherungsbeginn, bei anderen musst du darauf etwas warten. Also am besten etwas Zeit einplanen.
Normale Auslandskrankenversicherung
Für den klassischen Surfurlaub reicht eine normale Auslandskrankenversicherung aus. Sie wird jährlich abgeschlossen und gilt für Reisen mit einer Dauer von jeweils 6 bis 8 Wochen am Stück. Für 10 bis 20 Euro pro Jahr ist so eine Reisekrankenversicherung ein echtes Schnäppchen und beruhigt das Gewissen, da im Notfall alle Behandlungskosten im Ausland sowie der Krankenrücktransport abgedeckt sind. Gute Anbieter mit weltweitem Schutz sind beispielsweise die ERV, Barmenia Direkt, Ergo Direkt oder Hanse Merkur.
Bei der Suche nach einer Reisekrankenversicherung helfen Plattformen wie Check24, aber konkrete Leistungsunterschiede erkennst du nur beim Wälzen der jeweiligen Versicherungsbedingungen.
Langzeit Auslandskrankenversicherung
Für eine langen Surftrip oder eine Weltreise benötigst du eine Langzeit Auslandskrankenversicherung. Sie gilt für Reisen mit einer Dauer von mehreren Monaten bis zu 5 Jahren und ist ein Rundum-Sorglos-Paket für deine Gesundheit. Die Kosten betragen zwischen 1 und 4 Euro pro Tag und hängen zum einen von deinen Reiseländern ab. Zählen die USA und Kanada (Nordamerika) mit ihren preisintensiven Gesundheitssystemen dazu, wird es oft bis zu dreimal so teuer. Ebenfalls mehr bezahlst du bei einer Reisedauer von über einem Jahr, da es dafür weniger Anbieter gibt und der Versicherer ein höheres Risiko hat, dass dir etwas passiert. Doch welche Langzeit Auslandskrankenversicherung soll es sein? Unter den vielen Anbietern am Markt sind zum Beispiel diese wirklich gut:
- Hanse Merkur: Digitale Nomaden schwören auf die Hanse Merkur, die Ausgaben schnell erstattet. Im Profi-Tarif sind alle nötigen Behandlungen inklusive Zahnarzt und Vorsorge abgedeckt, was allerdings nicht wenig kostet.
- ADAC: Günstig und gut, wenn du maximal 2 Jahre reisen willst und keine Extras oder Heimaturlaub benötigst. Der ADAC hat eine eigene Flotte an Ambulanzflugzeugen und ein großes Ärztenetz, das im Fall der Fälle beraten kann.
- STA Travel: Der Reiseanbieter hat in Kooperation mit der Allianz eine solide Auslandskrankenversicherung im Programm. Besonders günstig bis 39 Jahre und mit allem was du brauchst, aber ein kleiner Selbstbehalt ist dabei.
- STAY Travel: Dahinter verbirgt sich ein Spezial-Tarif der Hanse Merkur mit einem tollen Preis-Leistungs-Verhältnis. Wir reisen mit STAY Travel und freuen uns, dass Nordamerika für relativ wenig Geld mit abgedeckt ist.
Alle hier empfohlenen Anbieter schließen Surfen als versicherte Sportart meines Wissens nach nicht aus. Trotzdem solltest du diesen Fakt vor Vertragsabschluss selbst nochmal überprüfen, falls sich Versicherungsbedingungen ändern.
Auslandskrankenversicherung: Special Hacks für digitale Nomaden
Dieser Abschnitt richtet sich an alle Weltreisenden und digitalen Nomaden, die eine Langzeit Auslandskrankenversicherung benötigen. Denn es gibt ein paar kleine Hacks, von denen ich wirklich profitiert habe und die ich mit euch teilen will.
Hack 1: Langzeit Auslandskrankenversicherung mit Maximaldauer abschließen.
Selbst wenn du kürzer reisen willst, als es dir deine Langzeit Auslandskrankenversicherung maximal erlaubt, solltest du trotzdem den Vertrag mit der Höchstdauer abschließen. Denn unterwegs die Versicherung zu verlängern ist schwieriger, als den Vertrag bei einer vorzeitigen Rückkehr zu kündigen. Der Grund: Zum einen muss deine Auslandskrankenversicherung einer Vertragsverlängerung nicht zustimmen, denn dies geschieht aus Kulanz. Bist du ein zu „teurer“ Kunde gewesen, dann könnte man deinen Verlängerungsantrag ablehnen. Zum anderen zählt eine Vertragsverlängerung als ein neuer Vertrag, und in dem sind Vorerkrankungen – die du dir im ersten Teil deiner Reise vielleicht zugezogen hast – nicht mehr abgedeckt. Wir haben deshalb unsere Langzeit Krankenversicherung für 5 Jahre abgeschossen. Bei einer vorzeitigen Rückkehr enden die monatlichen Beitragszahlungen bzw. zu viel gezahlte Beiträge werden zurückerstattet.

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Hack 2: Günstig in Nordamerika versichert sein.
Ich wollte ursprünglich nur 3 Monate meiner Weltreise in Nordamerika verbringen. Es wäre doch schlau, nur dafür den teuren Tarif und für die restliche Zeit den günstigen Tarif der Langzeit Auslandskrankenversicherung zu zahlen. Denkste, geht nicht. Ganz oder gar nicht lautete die Devise und wir mussten für die gesamte Vertragsdauer den vollen Tarif zahlen. Was sich letztlich als schlau herausstellte: Mit hat Surfen in Tofino auf Vancouver Island so gut gefallen, dass ich spontan nochmal einen Monat hinreise.
Trotzdem gibt es Tricks: Willst du z.B. maximal 2 Wochen in Nordamerika sein, dann könntest du eine Langezeit Krankenversicherung wie STA Travel wählen. Dort ist so ein Stopp im günstigen Tarif mit drin. Und falls du weißt, nur wenige Monate in den USA oder Kanada verbringen zu wollen, könntest du zweigleisig fahren. Also einen günstigen Versicherungstarif exklusive Nordamerika für die gesamte Reisezeit buchen und nur für die Zeit in den USA oder Kanada zusätzlich eine Tagesversicherung abschließen. Bei World Nomads geht das sogar von unterwegs. So ein Doppelmodell rechnet sich aber nur für kurze Zeit, ansonsten ist ein Volltarif günstiger.
Hack 3: Kosten für die deutsche Krankenkasse optimieren.
Viele Langzeitreisende fragen sich, was sie während ihrer Zeit im Ausland mit der deutschen Krankenkasse anstellen. Generell ist jeder mit einer deutschen Meldeadresse per Gesetz verpflichtet, im Inland krankenversichert zu sein. Die private Krankenversicherung kannst du während deiner Reise auf Anwartschaft stellen, um Geld zu sparen und nach deiner Rückkehr eine Preisgarantie zu haben. In der gesetzlichen Krankenversicherung gibt es das Anwartschaftsmodell meines Wissens nach nicht mehr. Einige Anbieter zeigen sich bei Vorlage von Flugtickets usw. aber kulant, und lassen die Beiträge für den Reisezeitraum ruhen.
Hast du bereits eine Auslandskrankenversicherung? Falls nein, konnte ich dich mit diesem Beitrag hoffentlich davon überzeugen. Und falls ja, teile deine Erfahrungen mit uns 🙂
Title Foto: Surf rescue. by skyseeker, used under license CC BY 2.0 with foto filter and cropped size
3 comments
Hallo Heidi, danke für den tollen Beitrag, echt praktische Infos. Ich wollte dich fragen, was du von der STAY Travel Versicherung bisher berichten kannst? Bei mir geht die Reise in 1 Monat los und ich finde die Konditionen zu diesem Preis fast unschlagbar. Liebe Grüße
Hi Aga,
Wir haben die STAY Travel jetzt seit fast 1,5 Jahren und bisher können wir nur Gutes berichten. Wir haben nahezu alle Kosten aus dem Ausland erstattet bekommen. Manchmal kann es etwas dauern, bis das Geld erstattet wird (ca. 2 – 4 Wochen) – doch das ist absolut okay. Nur im Deutschlandurlaub musst du etwas aufpassen, da stehen dir 6 Wochen pro Jahr zu. Hier sind z.B. die Kosten beim Zahnarzt höher als der internationale Durchschnitt, und da haben wir nicht alles erstattet bekommen. Mich würde aber stark wundern, wenn das bei anderen Anbietern anders ist. Die haben auch fast alle eine Selbstbeteiligung und sind wesentlich teurer als die STAY. Also wir werden da bleiben 🙂
Liebe Grüße
Heidi und Chris
Das hat mir enorm geholfen. Vielen Dank liebe Heidi!